5 Minuten Podcast

Im 5 Minuten Podcast findest Du Inspirationen für Zwischendurch.

Meditationen

Meditation zur Zentrierung und Verbindung

Ich habe für Dich eine 15-Minuten lange Meditation aufgenommen, die Dich mit allem verbindet und Dich zentriert.

In dieser Meditation lade ich Dich in zu erforschen, wie groß Du bist. Wie viel mehr Du bist als Du denkst.

Ich zeige ich Dir Deine Verbindung zur Erde und zu allem Bewusstsein. Bereit für ein kleines Abenteuer? Los gehts.

Wurzelmeditation

Ich nutze diese Übung, wenn ich mich unsicher fühle. Sie gibt Selbstvertrauen und verankert mich fest in der Erde. Dann wirft mich nichts so schnell um.

Die Wurzelübung

Stell dich ohne Schuhe hin. Die Arme hängen locker an den Seiten. Atme dreimal ein und aus. Stell Dir vor, Du bist eine uralte Eiche.

  • Deine Wurzeln reichen bis tief in die Erde
  • Dein Blätterdach gibt Schutz
  • Fühle wie fest Du mit der Erde verbunden bist
  • Der Wind zerrt an Dir und Du stehst fest am Boden
  • Ein Tier schabt sich an Deiner Rinde und es ist egal
  • Ein Hund hebt sein Bein und das stört Dich nicht
  • Du fühlst Dich wohl in der Verbundenheit des Waldes
  • Du fühlst die Sonne und den Wind mit Deinen Blättern
  • Du atmest ein und aus
  • Du bist fest verankert und sicher

Podcast-Themen:

  • Angst und Corona enthält 5 Podcasts
    1. Angst, das wichtige Gefühl
    2. Bewältigungsstrategien für Angst
    3. Wie gehe ich mit Ängsten um
    4. Wie Du in Deiner Mitte bleibst
    5. Eltern und Corona

Angst und Corona

Hier sind 5 Podcasts zu Themen aus meiner Praxis zur Corona Pandemie. Das Hauptthema ist Angst.

1. Angst, das wichtige Gefühl

Gefühle ziehen sich durch unser Leben. Angst haben wir von Geburt an. Sie gehört zu unserem Leben dazu. Vor dem Verlassen werden zum Beispiel. Wir müssen uns langsam daran gewöhnen unabhängig von unserer Mutter zu existieren.

Angst hat eine Schutzfunktion

Sie sorgt dafür, dass wir in unbekannten Situationen vorsichtig sind. Ohne Angst wären wir vermutlich ausgestorben.

Angst resultiert aus Stressreaktionen. Nach Gerald Hüther in Biologie der Angst gibt es zwei Sorten von Stressreaktionen: Eine kürzer und eine länger wirkende:

1.    Die kontrollierbare Stressreaktion

Sie dauert kurz und wir finden schnell eine Lösung für die Situation. Aus einer Bedrohung wird so eine Herausforderung. Aus Angst wird Zuversicht. Unser Selbstvertrauen wird durch die überstandene Situation gestärkt.

Beispiel:

Beim Joggen kommt plötzlich ein Hund aus einem Gebüsch und bellt. Ich bleibe erschreckt stehen. Mein Herz fängt an zu hämmern. Die Nebennieren schütten Adrenalin aus, das bekannteste Stresshormon. Ich weiß, dass ruhiges Stehenbleiben die besten Strategie ist. Als das zugehörige Herrchen um die Ecke kommt beruhige ich mich.

2.   Die unkontrollierbare Stressreaktion

Haben wir für die bedrohliche Situation keine Strategie – wie das klassische Weglaufen oder Tot stellen läuft eine tiefer gehende Reaktion ab. Wir sind dann im Ausnahmezustand. In unserem Gehirn ist der Teufel los. Es wird Kortisol ausgeschüttet. Die Reaktion ist nicht mehr aufzuhalten. Sie ist unkontrollierbar.

Alles was uns einfällt um die Situation zu entschärfen funktioniert nicht. Unsere Angst schlägt um in Wut und Verzweiflung. Wir fühlen uns ohnmächtig und ratlos; unruhig und gelähmt gleichzeitig. Wir sind überfordert.

Beispiel Verlust des Arbeitsplatzes

Viele Menschen in meinem Umfeld kicken sich gerade aus ihrem Arbeitsverhältnis. Einige tun das bewusst, für andere ist es überraschend. Oft ist die Ursache eine latente Unzufriedenheit.

Ganz viel Sicherheit ist plötzlich weg. Wir stehen gefühlt vor einem Scherbenhaufen. Darauf folgt oft eine unkontrollierbare Stressreaktion. Die Stresshormone fahren Achterbahn. Panikattacken sind keine Seltenheit. Viele gehen vernünftigerweise erst einmal zum Arzt um ihr Herz durchchecken zu lassen.

Was tun?

Eine Freundin hat sich einen ähnlichen Job gesucht, den sie wieder verlor bis sie verstanden hat dass sie grundsätzlich etwas verändern muss. Danach hat sie ihre althergebrachte Strategie über Bord geworfen. Mittlerweile arbeitet sie freiberuflich.

Wir sind fähig eine schwere Stressreaktion alleine durch unsere Vorstellungskraft auszulösen.

Wenn es nicht mehr weiter geht helfen uns Stresshormone

Wenn unsere bewährten Strategien versagen muss eine neue her.

Die durch die unkontrollierbare Stressreaktion ausgeschütteten Hormone wie Kortisol bewirken, dass sich die stark verschalteten Bahnen im Gehirn, die wir mit unseren bewährten Strategien gebaut haben, auflösen. Dann erst sind wir in der Lage neue Wege zu gehen.

2. Bewältigungsstrategien bei Angst

In Corona versagen viele unserer bewährten Strategien. Wir brauchen neue um mit der Ungewissheit fertig zu werden.

Stress ist überlebensnotwenig

Wir brauchen die Herausforderungen, die wir uns stellen und die damit verbundenen unkontrollierbaren Stressreaktionen, um uns anzupassen und zu überleben.

Wir wären schon lange ausgestorben hätten wir nicht diese Möglichkeit uns an veränderte Lebensbedingungen anzupassen.

Wir sind fähig eine schwere Stressreaktion alleine durch unsere Vorstellungskraft auszulösen.

  • wenn wir einen Film sehen
  • einen Alptraum haben
  • Angst vor einem Unglück haben

Dauerstress macht krank

Stress, der länger anhält ist schädlich. Wenn wir keine neuen Strategien entwickeln können, die uns aus der bedrohlichen Situation helfen schwächen die Stresshormone unser Immunsystem. Dann werden wir krank.

Oder wir geraten in eine Abwärtsspirale aus negativen Gefühlen. Die Folgen können Depressionen, Burnout oder Angststörungen sein.

Jeder hat eine andere Angstschwelle

Das trügerische Gefühl der Angstfreiheit

Die erste Reaktion auf die Veröffentlichung des Workshops zum Thema Angst auf Meetup war ein Mitglied, das schrieb: „Ich hab mit Angst gar nichts zu tun.“

Ich höre immer wieder von Klienten: Ich habe keine Angst. Das stimmt so nicht: Wenn die bewährten Strategien nicht mehr wirken, kommen unsere Ängste zum Vorschein.

Ängste unterdrücken wirkt bis eine Grenze erreicht ist. Dann kann ein Damm brechen und unsere Ängste sind nicht mehr handhabbar. Wir bekommen Angst vor der Angst.

Um mich meiner Angst zu stellen brauche ich innere Sicherheit. Auch, wenn ich meiner Angst Raum gebe, brauche ich das Wissen, dass mir nichts passiert. Diese Sicherheit bekomme ich, indem ich mich immer besser kennenlerne und akzeptiere.

Wir können immer nur ein Gefühl gleichzeitig haben

Gefühle sind dynamisch. Sie dauern 1,5 bis 2 Minuten an, dann sind sie weg, wenn wir sie gehen lassen. Das ist schwer zu glauben, weil wir uns so angewöhnt haben negative Gefühle immer wieder zurück zu holen und sie damit immer wieder zu aktivieren. Wir halten Gefühle fest, indem wir gegen sie ankämpfen oder sie unterdrücken.

Gefühle sind Signale, die wir uns selber geben.Das können wir nutzen. Indem wir uns ablenken: Die Aufmerksamkeit auf positive Dinge lenken.

Gehen ins Hier und Jetzt:

  • Bewegung
  • Meditation
  • Soziale Beziehungen nutzen

 Flexiblere Denkweisen bedeuten mehr Offenheit

Wir alle kennen Menschen, die wir als engstirnig bezeichnen. Sie reagieren vorhersehbar und immer nach dem gleichen Muster. In Ausnahmesituationen ist das nicht hilfreich. Da müssen wir in der Lage sein so viele Lösungsmöglichkeiten wie möglich wahrzunehmen.

Erst dann können wir gemeinsam nach neuen Wegen suchen. Wir brauchen feine Antennen um die Veränderungen in unseren Lebensbedingungen frühzeitig wahrzunehmen und darauf reagieren zu können.

Der Blogartikel hierzu heißt Corona, leben mit der Angst.

3. Wie gehe ich mit Ängsten um?

Klienten-Beispiel: Im Hamsterrad

Eine Klientin wandte sich an mich weil sie aus ihrem Sorgen-Hamsterrad nicht herauskam. Sie hatte große Angst davor was sie mit ihrem Hund in einer möglichen Ausgangssperre machen soll.

Wir stellten fest, dass sie nicht im Hier und Jetzt war. Wir arbeiteten auch heraus, dass sie ihre Ängste an ihrem Hund fest macht. Das ist ein natürlicher Vorgang. Angst will ausgedrückt werden und deswegen machen wir sie an etwas Konkretem fest.

Viele von uns machen unsere Ängste an Menschen fest, die uns nahe stehen. Viele Kinder rufen jetzt öfter bei ihren Eltern an und umgekehrt. Ich tue das auch. Es hilft mir dabei mich wohlzufühlen.

Schreckensszenarien ausmalen hilft nicht: Dann packen wir unsere Energie in eine schlechte Zukunft. Wer will so etwas?

Der Schlüssel zum Gestalten ist die Gegenwart

Nur im Hier und Jetzt können wir schwierige Situationen angehen. Die einzigen, die für uns selber effektiv sorgen können sind wir. Das sollten wir uns gerade jetzt klar machen. Je wohler wir uns fühlen desto sicherer ist die Basis, auf der wir stehen. Das hilft uns dabei, die Unruhe um uns herum besser auszuhalten.

Panik zu haben ist okay

Da ich versuche bewusster zu sein erkenne ich schnell: Ich habe gerade einen Panikmoment. Dann gehe ich sofort ins Hier und Jetzt. Es gibt keinen Grund für mich Angst zu haben: Der Kühlschrank ist voll und der Familie geht es gut. Im Hier und Jetzt bin ich schnell raus aus dem Sorgen-Hamsterrad.

Wie komme ich schnell ins Hier und Jetzt?

Angst ist zum Glück nur ein Gefühl. Ein Gefühl, das die Zukunft antizipiert und schnell verschwindet, wenn wir es gehen lassen. Folgendes kann helfen ins Hier und Jetzt zu kommen:

1. Den Körper bewegen

2. Dinge tun, die Spaß machen:

3. In Kontakt bleiben.

4. Humor ist wenn man trotzdem lacht

Wie gehe ich mit Leuten um, die in Panik sind?

Es hilft nichts, zu sagen: Reg Dich nicht auf, das ist alles nicht so schlimm. Wenn unser Gegenüber in Panik ist, dann bringt das gar nichts. Er fühlt sich nur unverstanden.

Es geht nicht darum ein Echo für diese Menschen zu sein und sie in ihrer Panik zu bestärken. Es kommt darauf an, ihre Wirklichkeit und damit sie ernst zu nehmen. Dadurch drücken wir Unterstützung und Mitgefühl aus. Wir sind dann mit ihnen auf Augenhöhe. So stellen wir einen guten Kontakt her und können etwas von unserer eigenen Sicherheit mit ihnen teilen.

Akzeptanz ist die Tür zum Herzen von Menschen

Du machst einen großen Unterschied, wenn Du offen und ohne Wertung Deinen Mitmenschen gegenüber trittst. Du kannst so die Wirklichkeit viel stärker positiv verändern als Du glaubst.

Ich benutze dafür gerne das Bild von den kreisförmigen Wellen, die ein Stein auslöst, der in einen Teich geworfen wird. Alle, die für sich sorgen und Akzeptanz ausstrahlen sind Vorbilder, die natürlicherweise abfärben.

Konkret etwas tun kann unser Gegenüber aus seinem Ohnmachtsgefühl herausholen.

Stell zum Beispiel die Frage: Was kann ich für Dich tun damit es Dir besser geht?

Lass Dich von Corona nicht aus Deiner Mitte bringen

Bleibe bei Dir und schau auf das, was Du tust. Du musst kein Spielball Deiner Gefühle sein und kannst jederzeit aus Deiner automatischen Reaktion auf sie aussteigen. Ich wünsche Dir mehr Bewusstsein, damit Du weiter gut für Dich und Deine Familie sorgen kannst.

Momentan mache ich viele Fernbehandlungen. Wenn Du Probleme hast in Deiner Mitte zu bleiben unterstütze ich Dich gerne.

4. Wie Du in Deiner Mitte bleibst

Die Energien in unserer Umgebung sind viel ansteckender als der Virus. Wir können uns dem Geschehen nicht entziehen. Selbst wenn wir uns in der Wohnung einschließen und nicht herausgehen bekommen wir die allgemeine Unruhe mit.

Es regiert die Angst

Die Regierungen haben Angst und reagieren deswegen so stark auf den Virus. Auch deswegen begrenzen sie das öffentliche Leben. Das scheint im Moment sinnvoll zu sein. Ich lade Dich ein, trotzdem kritisch zu hinterfragen, was da gerade passiert.

Denn, wenn wir isoliert sind und Angst haben, dann sind wir besonders gut manipulierbar.

Die Währung von Kontrolle ist Angst. Das könnte ausgenutzt werden.

Weniger Strukturen ergeben mehr Unsicherheit

Du kannst Dir selbst helfen

Die allgemeine Angst geht auch an mir nicht spurlos vorbei. Was mir hilft damit umzugehen ist, möglichst bewusst zu sein. Angst nicht wahrzunehmen oder zu negieren macht sie nur noch schlimmer.

Ist Dir aufgefallen, dass es momentan einfacher ist wütend zu werden?

Beobachte Dich und die Menschen in Deiner Umgebung bitte genau. Mein sonst so ruhiger Mann ist aufgeregter als sonst. Auch bei mir habe ich das festgestellt und mich gewundert. Dabei ist unerheblich, ob wir einen guten Grund dafür haben uns aufzuregen.

Das liegt daran, dass wir wegen der Unruhe einfacher Extreme erschaffen. Wir sehen keinen Ausweg und reagieren deswegen mit Aggressionen. Je länger die angespannte Situation anhält, umso mehr sollten wir deswegen aufpassen was für eine Energie wir ausdrücken.

Fremde Gefühle puffern

Ich versuche genau zu evaluieren woher meine Gefühle kommen: Ich hinterfrage zum Beispiel ob meine Unruhe aus mir oder von außen kommt.

Meine eigenen Gefühle sind Signale, die mich mit wichtigen Informationen versorgen. Gefühle, die von außen kommen kann ich puffern. Das kann ich aber nur, wenn mir bewusst ist, dass sie nicht von mir sind. Deswegen ist mehr Bewusstsein jetzt so wichtig.

Mich rufen Klienten an, die mit der Panik in ihrer Umgebung zu kämpfen haben.

Schreckensszenarien ausmalen hilft nicht: Dann sind wir in der Zukunft

Wir bringen unseren Körper dann nur dazu von Stresshormonen überflutet zu werden. Unser Blutdruck steigt, wir sind im Flucht- oder Totstellmodus. Diese Reaktion hilft uns aber nicht in der Corona Ausnahmesituation. Vor diesem Virus können wir nicht davonlaufen.

Der Schlüssel zum Gestalten ist die Gegenwart

Nur im Hier und Jetzt können wir schwierige Situationen angehen. Die einzigen, die für uns selber effektiv sorgen können sind wir. Das sollten wir uns gerade jetzt klar machen. Je wohler wir uns fühlen desto sicherer ist die Basis, auf der wir stehen. Das hilft uns dabei, die Unruhe um uns herum besser auszuhalten.

5. Eltern sein in Coronazeiten

Wir sind das Wichtigste für unsere Kinder. Deswegen sollten auch für uns an erster Stelle stehen. Ja, ich weiß, die Theorie ist einfach.

Es ist gut sich immer wieder daran zu erinnern. Haltet durch!

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